Montag, 23. April 2007

Google baut New Orleans wieder auf - irgendwie

Hoppla. War der berühmte Leuchtturm am Lake Pontchartrain in New Orleans nicht Opfer des Hurrikan Katrinageworden? Doch, doch. Seit August 2005 gibt es das historische Gebäude nicht mehr. So wie große Teile der Stadt verwüstet sind. Auf aktuellen Satellitenbildern ist das gut zu erkennen. Wer aber in Google Earth nachschaut, bekommt erstaunlicherweise eine heile Welt präsentiert: Der Leuchtturm ist wieder da. So, als hätte es Katrina nie gegeben. Alles in Ordnung, in New Orleans. Die ganze Stadt, von oben paradiesisch.

Google ignoriert die Folgen von Katrina
Da im Internet so gut wie nichts verborgen bleibt, ist auch das rausgekommen. Nun regt sich Protest, ob der offensichtlichen Retuschearbeiten bei Google. Spekulationen schießen ins Kraut: Hat eine Behörde, ein Politiker den Auftrag gegeben, die traurige Realität aus Google Earth zu entfernen? Warum macht der Suchriese so etwas? Wieso werden Bilder geschönt?

Nicht das erste Mal, dass Google Earth nicht die Realität zeigt. So wurden zum Beispiel schon öfter militärisch wichtige Areale übertüncht. Mittlerweile verlangt sogar ein Ausschuss des US-Kongress Aufklärung. Könnte ja durchaus sein, dass irgend jemand die bildliche Geschichtsklitterung in Auftrag gegeben hat. Google selbst ist in der Regel gerne mundfaul und erklärt nur das, was unbedingt sein muss. Deshalb ist es gut, dass sich staatliche Stellen der Sache annehmen.

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